#039: Work-Live-Balance – So ein Quatsch!
Work-Live-Balance – So ein Quatsch!
„Nur die Toten haben keinen Stress.“
Ich bin nicht der Meinung, dass es so etwas wie „Work-Live-Balance“ gibt.
Als erstes lass uns doch mal definieren, was dieses „Balance“ überhaupt ist.
Der Begriff Work-Life-Balance steht für einen Zustand, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang stehen. Die Begriffsbildung Work-Life-Balance stammt aus dem Englischen: Arbeit (work), Leben (life), Gleichgewicht (balance).
Hierbei wird automatisch davon ausgegangen, dass Arbeit gleich Stress bedeutet und das Privatleben immer Leben bzw. der entspannte Teil im Leben ist.
Ist das wirklich so?
Halte ich für vollkommener Quatsch und eine falsche Verallgemeinerung.
Wer sagt denn, dass das Privatleben nicht stressiger sein kann als der Beruf?
Letztendlich wird mit dem Begriff Work-Live-Balance der Zustand beschrieben, in dem der Stress und die Entspannung harmonisch im „Einklang“ sind. Wenn das so von der Natur gewollt wäre, dann wären wir längst ausgestorben!
Wenn plötzlich vor dir ein wilder Löwe steht, der dich gierig mit extremen Hunger anschaut, dann wirst du sicherlich nicht sagen: „Hallo lieber Löwe, du Kumpel, lass uns doch einfach mal das ausdiskutieren!“ Nix da. Dein Urinstinkt kommt zur Geltung: „Fight or Flight!“ – kämpfen oder flüchten! Und genau in dieser Situation, wenn du die Gefahr erkannt hast, signalisiert das Nervensystem dem Nebennierenmark, Adrenalin auszuschütten, Blutdruck, Puls, Hautwiderstand und Muskelaktivität steigen, die Darmtätigkeit wird gehemmt. Der Körper ist in Alarmbereitschaft.
Etwa zehn Minuten nach der Adrenalinausschüttung folgt dann Cortisol, das den Körper vor den ungünstigen Folgen einer zu langen Hochaktivierung durch Adrenalin schützen soll und gleichzeitig für eine erhöhte, länger anhaltende Wachsamkeit auf einem niedrigeren Niveau sorgt. Weil Adrenalin schwer messbar ist, wird häufig die Cortisolkonzentration im Speichel für Messungen des Stressniveaus herangezogen.
Stress bedeutet damit zunächst einmal nicht mehr, als dass der Körper in der Folge einer wahrgenommenen Belastung besonders leistungsbereit ist – eine Mobilisierung, die nicht nur bei einer Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit nützlich ist.
Ohne Stress würden wir uns gar nicht weiterentwickeln, denn Belastung stärkt, Belastung stählt. Ein Immunsystem, das immer nur geschont wird, weiß nicht, wie es Angriffe abwehren soll. Wer keine Rückschläge erleidet, keine Krisen meistert, kann nicht über sich hinauswachsen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickeln. Kurz: Wer keinen Stress erlebt, hält nichts aus.
Ich kann der Situation Stress sehr viel abgewinnen, denn bei Stress ist man superwach, hochkonzentriert und man kann alles, was unwichtig ist, „ausblenden“.
Schwierig wird es, wenn die aufgebaute Spannung nicht zeitnah abgebaut wird, wie wegrennen, schreien, sich auf einen Baum retten. Im Büro geht all das nicht.
Wir erleben zwar körperlich das Gleiche wie unsere Vorfahren in der afrikanischen Savanne, doch unsere instinktiven Bewältigungsstrategien werden nicht mehr angewendet. Das Problem ist weniger die beklagte Verdichtung der Arbeit, sondern der Umgang damit.
Ist also eine Work-Life-Balnace anzustreben oder logisch?
Ich finde nein, denn es gibt einfach Phasen im Leben, da musst du Vollschub geben, Druck machen und einfach das Ding bis zum ende durchziehen. Danach wird es aber auch Phasen geben, in denen quasi nichts passiert und du „durchhängst“. Ich finde, das Leben ist wie eine Sinuskurve, mal bist du auf dem Weg hoch, da musst du ranklotzen und mal geht es runter, da kannst du es einfach laufen lassen.
Stress ist aus meiner Sicht etwas sehr gutes, denn es schärft meine Sinne auf das Wesentliche!
Wichtig dabei ist jedoch, wenn du Deine Flughöhe erreicht hast, auf Autopilot zu schalten und auch intensiv zu relaxen. Wenn das passiert, dann bist Du meiner Meinung nach, zu außergewöhnlichem fähig.
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Sportliche Grüße und viel Spaß bei Deinem Workout.
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